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Deutsche unterschätzen ihre eigene Lebenserwartung – mit Folgen für die Altersarmut

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Die Alters­armut ist schon längst zentraler Bestand­teil einer politischen Debatte geworden und hat es auf die Agenden gleich mehrerer deutscher Parteien geschafft. Experten, darunter der renommierte Ökonom Bernd Raffel­hüschen, prognost­izieren eine schlechte Zukunft für die gesetz­liche Rente, die in 25 Jahren vermutlich nur noch knapp über 40% des ursprüng­lichen Einkommens liegen wird. Dieser drastische Rückgang wird nicht reichen, um die Lebensgrundlagen vieler Menschen wie Mietkosten, Lebens­mittel und andere Ausgaben zu decken. Und obwohl Experten landauf und landabwärts darauf hinweisen, sich frühzeitig um eine sichere Alters­vorsorge zu kümmern, scheint das Thema gerade bei jungen Arbeit­nehmer immer noch nicht ernst genommen zu werden. Dabei kann einem hier das Motto „je früher, desto besser“ davor bewahren, den Lebens­standard nach der Rente nicht bei­behalten zu können. Nach einer aktuellen Berechnung der Stiftung Waren­test, muss jemand, der 1000.000 Euro für seine Rente ansparen möchte –  mit einer durch­schnittlichen Verzinsung von 3% -, 30 Jahre lang 172 Euro monatlich einzahlen. Wer sich mit der Vorsorge länger Zeit lässt und erst 10 Jahre vor Renten­eintritt vorsorgt, muss monatlich schon für 715 Euro aufkommen.

Das die meisten Deutschen ihre Lebens­wartung statistisch gesehen auch noch um 7 Jahre unter­schätzen, vermindert die Dring­lichkeit vieler Arbeitnehmer, sich recht­zeitig gut zu versorgen. Alle Berufs­einsteiger und junge Arbeit­nehmer sollten im Angesicht immer prekärer werdenden Renten­verhältnisse sich vorzeitig mit dem Thema Rente befassen und die für ihre Lebens­situation beste Vorsorge wählen. 

 

Procontra-Online

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