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Pensionssicherungsverein - Beitragssatz 2021

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November 2021, Köln: Der PSVaG hat den Beitrags­satz für 2021 auf 0,6 Promille festgelegt- das ist der niedrigste Wert seit 2016. Vor allem mit dem COVID-19 Hinter­grund ist das ein beacht­liches Ergebnis. 

Der Wert im Vorjahr betrug 4,2 Promille. Und im Früh­jahr 2021 sah es danach aus, dass es dieses Jahr auch wieder ein ähnlich hohes Schaden­auf­kommen werden wird. Doch nun hat uns der PSVaG mit den 0,6 Promille positiv überrascht. 

Jetzt fragt man sich, wie es zu dieser niedrigen Zahl gekommen ist. Der PSV sagt dazu, dass dies durch die günstige Entwicklung der Insol­venzen, die den Verein betreffen, möglich war. Dadurch wurde dann sowohl das Schaden­volumen als auch die Auf­lösung der Rückstellung für vor­jährliche Beitrags­rück­erstattung positiv beeinflusst. 

Das wird laut PSV leider erstmal nur eine einmalig gute Nachricht sein. Die Entlastung, die dieser niedrige Beitragssatz mit sich bringt, wird es 2022 mit Sicherheit nicht mehr so geben. Im Jahr 2020 hatten die RfBs (Rückstellungen für Beitrags­rückerstat­tungen) - infolge der 4,2 Promille- zu Schäden von ca. 360 Mio. Euro geführt. 

Um das noch einmal genauer zu sagen: Das Beitrags­volumen der Mitglieds­unter­nehmen liegt in diesem Jahr (2021) bei ca. 217 Mio. Euro, im Vorjahr waren es noch 1.487 Mio. Euro. Das war nur möglich durch den Beitrags­satz von 0,6 Promille und die gemeldete Gesamt-Beitrags­bemessungs­grund­lage von 361 Mio. Euro. 

Gemäß § 30 BetrAVG liegt der festgelegte Beitrag für die Pensions­kassen bei 3,0 Promille der jeweils auf diese entfallen­den Beitrags­bemessungs­grund­lagen. Die Dotierung des Aus­gleichs­fonds für die 2021 neu dazu­gekommenen Pensions­kassen wird in Höhe eben­jenes Beitrags vorgenommen. 

Dass trotz einer globalen Pandemie die deutsche Wirtschaft mithilfe von Staats­hilfen so stabil ist, ist eindrucks­voll- RfB hin oder her. 

Pensionssicherungsverein

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